Implantation

Implantation

Zahn-Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in Form und Aussehen oftmals einem „Dübel“ ähneln. Die Zahn-Implantate werden in den zahnlosen Kieferknochen eingebracht und bestehen in der Regel meistens aus drei Teilen, dem Implantat-Körper, dem Zwischenteil (Abutment) und dem darauf befestigten Zahnersatz (Suprakonstruktion).

Das Zahn-Implantat muss mit allerhöchster Präzision eingesetzt werden, damit es mit dem umgebenden Kieferknochen fest verwachsen kann. So bietet die künstliche Zahnwurzel dem später eingesetzten eigentlichen Zahnersatz (die eine Krone, Brücke oder Prothese sein kann) zuverlässig eine stabile und sichere Verankerung.

Implantate besitzen eine ganze Reihe von Vorteilen:

+- Vorbereitung und Diagnostik

Grundsätzlich müssen vor einer Zahn-Implantation alle kariösen Zähne saniert sowie Zahnbett- und Zahnfleischerkrankungen abschließend behandelt worden sein, um den Erfolg der Maßnahme nicht zu gefährden. Zur sicheren Verankerung eines Dental-Implantats im Kiefer ist oft ein Knochenaufbau („Augmentation“) erforderlich. Dies ist der Fall, wenn der Kiefer etwa aufgrund dauerhafter Zahnlosigkeit geschrumpft ist oder das Knochenvolumen stark abgenommen hat wie z.B durch das langjährige Tragen von Prothesen. Um das Implantatbett zu vervollständigen, werden heutzutage spezielle Knochenersatzmaterialien eingepflanzt.

+- Operativer Eingriff

Schmerzfreie Zahnimplantation

Die eigentliche Implantation erfolgt zumeist ambulant, in der Regel unter guter örtlicher Betäubung. Allerdings können wir bei aufwändigeren und längeren Eingriffen – oder auf Wunsch des Patienten – eine sogenannte Lachgassedierung, die wir in der Praxis anbieten, durchführen.

+- Nachsorge nach der Implantation

Regelmäßige Kontrollen finden nach der Implantation durch den behandelnden Zahnarzt statt um einen optimalen Wundheilungsverlauf zu gewährleisten, denn nur so können bereits erste Anzeichen eines Implantat-Verlustes erkannt werden. Bei den Kontrollen werden der Pflegezustand und die Schleimhaut um die Implantat-Pfeiler untersucht. Die provisorische Versorgung wird auf ihren richtigen Sitz überprüft und gereinigt. Üblicherweise sollte man zwei Zahnarzttermine im Jahr zur Kontrolle der Implantation wahrnehmen. Individuell können die Kontrolltermine aber auch engmaschiger erfolgen, sofern gewisse Risikofaktoren wie Nikotinkonsum oder chronische Erkrankungen beachtet werden müssen. Auch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) dient dem langfristigen Erhalt der Implantate.

+- Schmerzen nach der Implantation?

Keine Schmerzen nach der Zahnimplantation

Bei gründlicher Vorbereitung lassen sich Zahn-Implantationen in der Regel komplikationslos durchführen. Schmerzen nach dem Eingriff treten nur in seltenen Fällen auf. Grundsätzlich gilt: je größer die Erfahrung und das operative Geschick des Implantologen, desto geringer das Risiko eines mit Schmerzen verbundenen Misserfolgs.

+- Wie lange dauert eine Implantation?

Dauer einer normalen Implantation weniger als eine Stunde

Beim Eingriff öffnet der Behandler die Schleimhaut über dem Kieferknochen und bereitet mit Spezialbohrern den Knochen für die Aufnahme der Implantate vor. Das Verankern eines Dental-Implantats dauert – vom ersten Schnitt bis zum Vernähen der Wunde – selten länger als eine Stunde. Dabei kann der Arzt je nach Indikation auch minimalinvasive Verfahren anwenden, die den chirurgischen Aufwand reduzieren.

+- Was zahlt die Krankenkasse?

Die Implantation ist eine reine zahnärztliche Privatleistung. Die auf dem Implantat befestigte Suprakonstruktion ( z.B Krone oder Prothese), wird von der gesetzlichen Krankenkasse nur im Rahmen des Festzuschusses bezuschusst. Private Krankenkassen übernehmen in der Regel sehr viel mehr.

+- Mini-Implantate – eine Sonderform

Diese Zahnimplantate sind vor allem geeignet, um meist Prothesen eine stabilere Verankerung im Kiefer zu bieten. Sie sind sowohl für den Einsatz im Oberkiefer als auch im Unterkiefer geeignet. Sie können von Mini-Implantaten profitieren, wenn ihr Knochen schon sehr weit abgebaut und ein Knochenaufbau für Sie nicht möglich ist. Implantate mit regulärem Durchmesser kämen in einem solchen Fall für Sie nicht in Frage. Mini-Implantate hingegen lassen sich auch in einen sehr schmalen und dünnen Kieferknochen implantieren.

Da der Halt und die Stabilität von Mini-Implantaten allerdings eingeschränkt sind, müssen immer mehrere Mini-Implantate inseriert werden. Patienten sollten nur darauf zurückgreifen, wenn herkömmliche Implantate nicht für sie in Frage kommen.

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